BRAUCHTUM

Der Perchtenlauf stellt eine der stärksten Vorweihnachtsbräuche im Tiroler Unterland dar. Dieser hat sich ganz unverfälscht in Breitenbach und Angerberg aus uralten Zeiten bis in die Gegenwart erhalten. Die Perchten sollen die bösen Geister des Winters vertreiben und fördern die Fruchtbarkeit des kommenden Jahres, je lauter sie sind oder je mehr Perchten laufen desto besser. Bei der genauen Brauchtumserklärung gehen die Meinungen auseinander.

Am 5. & 6. Dezember ziehen die Perchtengruppen (oder Perchtenpassen) vorwiegend zu Bauern- und Gasthäuser. An den zwei Tagen machen die Perchten bei vielen Stationen Halt, wo sie großzügig mit Speis und Trank versorgt werden. Voran geht die Hexe, die mit ihrem Besen den Taktrhythmus dirigiert. Danach kommen die „Tamperer“ die mit ihren Holzklöbeln auf Blechtanks rhythmisch tampern. Mit dabei sind auch Scheller die mit ihren Kuhglocken schellen. Weiters werden einige Passen von Fellteufel (Läufer) begleitet die den Takt mit Blechhupen rhythmisch mitblasen.